Woher kommt Seide?
Der Seidenspinner und das Maulbeerblatt
Im Zentrum der Seidenproduktion steht der Bombyx mori, ein Seidenspinner, der seit Tausenden von Jahren domestiziert wird. Diese Raupen ernähren sich ausschließlich von Maulbeerblättern, die ihnen genau die Nährstoffe liefern, die sie zum Wachsen und Spinnen ihrer wertvollen Kokons benötigen.
Sobald sie ausgewachsen sind, beginnen die Seidenspinner, einen Kokon zu spinnen, indem sie ein flüssiges Protein absondern, das zu einem feinen Faden aushärtet. Innerhalb weniger Tage hüllen sie sich in einen ununterbrochenen Seidenfaden von bis zu 1.500 Metern Länge. Dieser Kokon wird dann von Seidenproduzenten geerntet und in den Stoff verwandelt, den wir für unsere Seidenprodukte und Schlafmasken kennen und lieben.
Vom Kokon zum Faden
Nach dem Einsammeln werden die Kokons vorsichtig in warmes Wasser gelegt, um das natürliche Gummimittel namens Sericin zu lösen, das die Fäden zusammenhält. So kann der feine Seidenfaden in einem Prozess namens Abhaspeln (Reeling) abgewickelt werden. Mehrere dieser feinen Filamente werden dann miteinander verdreht, um einen einzigen Seidenfaden zu bilden, der anschließend gefärbt, gewebt und zu weichem, atmungsaktivem Stoff verarbeitet wird.
Dieser behutsame Prozess bewahrt die unglaublichen Eigenschaften der Seide – ihre Weichheit, Stärke und den wunderschönen natürlichen Glanz. Es braucht Tausende Kokons, um nur eine kleine Menge Stoff herzustellen, doch das Ergebnis ist ein wahrhaft einzigartiges Material.
Wo Seide heute produziert wird
Seide hat ihren Ursprung vor über 5.000 Jahren in China, und bis heute ist das Land der größte Produzent weltweit. Auch Indien, Thailand, Usbekistan und Brasilien tragen zur globalen Seidenproduktion bei, jeweils mit eigenen regionalen Techniken und Traditionen.
Doch nicht jede Seide ist gleich. Maulbeerseide, also die Seide, die von Bombyx mori-Raupen auf einer reinen Maulbeerblätter-Diät produziert wird, gilt als die hochwertigste. Sie ist auch das Material, das wir für Copenhagen Silk Produkte verwenden – wegen ihrer Strapazierfähigkeit, gleichmäßigen Qualität und luxuriösen Textur.
Manche Hersteller setzen dagegen auf andere Seidenarten, die für Haut und Haar keinen Vorteil bringen. Zum Beispiel Mikado-Seide, die eine chiffonähnliche Textur hat und aus synthetischem Material besteht, das Allergien auslösen kann.
Warum Seide ein Wunder der Natur bleibt
Ihr Ursprung in der Natur macht Seide so besonders. Sie ist leicht, atmungsaktiv und temperaturregulierend, passt sich also den Bedürfnissen deines Körpers an, hält dich im Sommer kühl und im Winter warm. Zudem ist Seide hypoallergen, wehrt Hausstaubmilben und Allergene ab und ist sanft genug selbst für empfindlichste Haut.
In der Beauty-Routine ist Seide ein Favorit für Kissenbezüge, Schlafmasken und Scrunchies, weil ihre glatte Oberfläche Reibung reduziert und so die Haut vor Knitterfalten schützt und das Haar glatt und frei von Knoten hält.
